WHO WANTS TO DIE?

Ausstellung: 14.09.2016 – 28.10.2016
Eröffnung: Dienstag, 13.09.2016, 19 Uhr
Adresse: rk Galerie | Möllendorffstr. 6 | 10367 Berlin
Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 18 Uhr und nach Vereinbarung

Teilnehmende Künstler:

Marta Antoniak (PL), Malte Bartsch (DE), Christoph Both-Asmus (DE), Krzysztof Debicki (PL), Milosz Flis (PL), Jakob Grebert (DE), Rafael Ibarra (MEX), Janosa Mike (DE), Teresa Otulak (PL), Urszula Pieregonczuk (PL), Jovana Popic (CRO-RS), Wlodzimierz Pozniak (PL), Dominik Ritszel  (PL), Martin Schwarze (DE), Anna Siekierska (PL), Wanda Stang (DE), André Uerba (PT), Ivar Veermäe (FI)

Die erste Station des Ausstellungsprojekts wird von der rk Galerie in Kooperation mit dem Center for Polish Sculpture und WHITECONCEPTS im Rahmen der Berlin Art Week 2016 organisiert.
Kuratorin: Nicole Loeser, Co-Kurator: Leszek Golec 

Mit freundlicher Unterstützung der Kunsthochschule Berlin-Weissensee, dem Institut für Raumexperimente/Universität der Künste und der Galerie Nord-Kunstverein Tiergarten.

Die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Situation Europas fordert eine junge (Künstler-) Generation heraus, politisch engagierte Kunst zu etablieren, die Fragen platziert und Diskurse stiftet und stimuliert, indem sie als interdisziplinäre Sprache bestehende Krisen reflektiert.

„Pazifismus heute“ bildet das zentrale Motiv als auch das konstituierende Moment für eine sozialkritische, hinterfragende, forschende, aktionistische und abstrahierend künstlerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ordnungssystemen und deren Transformation im Rahmen des Ausstellungsprojektes „WHO WANTS TO DIE?“, das als Rechercheprojekt erstmalig im Rahmen der Berlin Art Week gezeigt wird.  Im Besonderen steht die Frage nach der gegenwärtigen Bedeutung von „Pazifismus“ im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion. Die erste Station der Ausstellung zeigt Arbeiten von jungen Absolventen polnischer und deutscher Kunsthochschulen und beinhaltet künstlerische Medien wie Video, Skulptur, Malerei, Fotografie und Performance.

Zu der Projektidee inspiriert wurde die Kuratorin Nicole Loeser vor dem Hintergrund der 7. Jungen Triennale im Museum – Center for Polish Sculpture in Oronsko/Polen. Der Titel der dortigen Ausstellung, kuratiert von Leszek Golec, war entlehnt von Daria Malickas Arbeit „Kunszt“ (art+skill+craft) und spiegelte eines der Hauptmotive der vor zwei Jahren gezeigten Ausstellung wider: Die Signifikanz von handwerklicher Fertigkeit im Feld moderner Kunst und ihre Einbettung in einen wissenschaftlichen wie gesellschaftlichen Kontext. Die Arbeiten der 25 ausgewählten künstlerischen Positionen von mehr als 30 polnischen Kunstakademien behandelten auf hohem professionellen Niveau Themenfelder wie Religion, Ökologie und Pazifismus und demonstrierten auf diese Weise das Involviert-Sein zeitgenössischer Kunst in politische und soziale Aspekte. Einige der polnischen Arbeiten werden nun im Rahmen der Ausstellung „WHO WANTS TO DIE?“ gezeigt und um junge Positionen ergänzt, die ihren Lebensmittelpunkt in Berlin als auch Kiel und Leipzig haben.

Rahmenprogramm:

Mittwoch, 14.09., 18.30 – 20:30 Uhr
Podiumsgespräch in Trialogen
Was bedeutet Pazifismus heutzutage? Wie wird der Begriff auf globaler, nationaler, individueller und künstlerischer Ebene verstanden, genutzt und reflektiert?
Teilnehmer:
Christoph Both-Asmus, Künstler
Dr. Ute Finckh-Krämer, MdB/SPD
Dr. Hans Jörg Schrötter, Jurist, Journalist
Martin Schwarze, Künstler, Lehrer
Katharina Weiß, Sozialpädagogin, Mediatorin
Ruthe Zuntz, Künstlerin, Dozentin

Freitag, 16.09., 18.00 – 23.00 Uhr
Lange Nacht der Bilder in Lichtenberg

Samstag, 17.09., 14.00 – 18.00 Uhr
Sonderöffnung im Rahmen der Berlin Art Week / Kunstwoche der Kommunalen Galerien
Ab 15 Uhr Ritual Performance von Christoph Both-Asmus

Dokumentation von Andreas Wengel, 14.09.2016