20.000 Morgen

20.000 Morgen, 2016

Ein Kunst-am-Bau-Projekt von Thorsten Goldberg für den Neubau eines Gästehauses der THW Bundesschule in Neuhausen auf den Fildern

Dieses Projekt stellt die Frage: Wo kämen wir hin, wenn wir schnurgerade in ein und dieselbe Richtung gingen, dabei nicht anhalten und niemals abbiegen würden. Und: was könnte man vom Fenster aus sehen, würde man atmosphärische Effekte, Luftverschmutzung und Erdkrümmung außer Acht lassen?

Für das neue Gästehaus zog der Künstler die Sichtachsen von den Fenstern jedes Zimmers aus, bis sie auf Orte in der Welt trafen, die eine inhaltliche oder zeitliche Beziehung zum THW besitzen. Diese Orte werden topografisch vermessen und in digitale Geländemodelle übersetzt. Die dreidimensionalen Miniaturnachbildungen im Maßstab 1:50.000 dieser Landschaften werden anschließend versilbert. So dienen die Modell-Landschaften als Referenzen für den einen anderen, weit entfernten Ort, den man sehen könnte – sie sind Vehikel für eine gedankliche Reise. Auftraggeber sind die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, das Oberfinanzdirektion Karlsruhe und das Staatliche Hochbauamt Reutlingen, in Abstimmung  mit der THW Bundesschule Neuhausen. Die 32 versilberten Terrainmodelle wurden 2015 konzipiert und werden 2016 fertiggestellt.

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